Mit dem Stück „Extrawurst“ kommt eine dramatische Komödie ins pädagogische Zentrum. Zu sehen ist das Stück, in dem es buchstäblich um die Wurst geht, am Dienstag, dem 23. April, um 20 Uhr. Der Vorverkauf ist bereits gestartet. Karten sind im Info-Center, Neustädter Markt, erhältlich.
„Extrawurst“ ist eine Dramödie in zwei Akten, in der es viel Trubel und Diskussion um einen Extra-Grill gibt – und sich ein friedlicher Tennisverein an dieser vermeintlichen Bagatelle selbst zerlegt. Die Autoren des Stücks Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob schrieben mit „Extrawurst“ einen Boulevard-Hit. 2006 wurde das Autoren-Duo für die TV-Serie „Stromberg“ mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.
Bei der Mitgliederversammlung im Tennisclub ist der offizielle Teil fast abgeschlossen; als letzter Punkt steht unter „Sonstiges“ nur noch der neue Grill für die Vereinsfeier zur Abstimmung – Modell XQ 3010, mit zwei Ebenen und Platz für bis zu 50 Würstchen. Das finden alle gut und das Thema scheint schon fast abgehakt. Doch dann kommt die Frage auf, ob für das einzige muslimische Mitglied nicht ein eigener Grill angeschafft werden müsste. Die gut gemeinte Idee könnte eigentlich mit einer schlichten Abstimmung in klassischer Vereinsmanier entschieden werden. Stattdessen entzündet sich aber eine hitzige Diskussion, die den eigentlich friedlichen Tennisclub vor eine Zerreißprobe stellt.
Denn die Mitglieder haben alle sehr unterschiedliche Positionen, die nun ebenso respektlos wie komisch aufeinandertreffen – und die vermeintliche Harmonie im Verein ganz schön ins Wanken bringen. Hinter vordergründiger Toleranz kommen Vorurteile zum Vorschein und es zeigt sich, wie fließend die Grenzen zwischen „rechts“ und „links“, zwischen „moralisch“ und „unmoralisch“ sind. Allen wird klar: Es geht um mehr als einen Grill. Es geht darum, wie wir zusammenleben.
„Extrawurst“ ist eine schnelle, hochpointierte Komödie mit Aktualitätsbezug, bei der die Zuschauerinnen und Zuschauer als Vereinsmitglieder Teil des Geschehens sind und über die Anschaffung eines Extragrills mitentscheiden dürfen.
Die erfolgreiche Dramödie von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob ist eine Produktion des EURO-STUDIO Landgraf unter dessen Regie auch die Tourneedurchführung läuft. Als Vereinsvorsitzender ist Gerd Silberbauer zu erleben, gemeinsam mit Daniel Pietzuch, Matthias Happach, Susanne Theil und Hans Machowiak als Vereinsmitglieder.